(nähere Infos zum Thema LGBTQ+ HIER)

 

Dieses Jahr wird in das Geschichtsbuch unserer Schule eingehen und fett markiert werden. Zu dem Corona-Chaos und der damit einhergehenden uns alle überfallenden Digitalisierung der Schulen machte unsere Schule einen riesigen Fortschritt. Das große Projekt, den Pride Month am AvH ab diesem Jahr im Namen der ganzen Schule stattfinden zu lassen, ist ein sehr großer, starker Schritt in Richtung uneingeschränkter Toleranz. Über einen Monat gingen wir über den Schulhof und sahen eine Regenbogenflagge unübersehbar an einem großen Fahnenmast wehen. Auch im Fenster der Mensa, direkt beim Haupteingang, präsentierte eine aufgehängte Flagge die offene Position unserer Schule.

 

Die aufgehängten Flaggen, Gespräche und Aktionen zum Pride Month spiegeln das Engagement einer großen Schüler:innenschaft wieder, die sich für Toleranz und Akzeptanz an unserer Schule und darüber hinaus einsetzt und dafür steht. Das Thema war ein ständiger Begleiter im Schulalltag. Ist dies eine gewagte Aktion? Wer steht wirklich dahinter? Wie denken die Menschen an unserer Schule darüber und wie wurde der Pride Month empfunden?

 

Wir führten viele Interviews und Gespräche mit Schüler:innen und Lehrer:innen der E-Phase. Die Mehrheit von ihnen empfand den Pride Month als eine schöne und gelungene Aktion, welche Meinungen und Ansichten erweitert habe. Andere dagegen empfanden die Flaggen und Plakate, vor allem im Hintergrund des großen Hypes und Trubel auf Socialmedia, als aufdringlich, zu auffällig und nervig. Persönlich akzeptieren und tolerieren jedoch alle der Befragten die Aktionen. „Die kleine Verwandlung der Schule habe ich am Anfang ganz viel, dann immer weniger wahrgenommen, man gewöhnt sich schnell daran”, erzählte uns ein Lehrer.

 

Die ablehnenden Entscheidungen der UEFA zu Regenbogenflaggen während der EM zeigten die Aktualität und verdeutlichten die Relevanz des Themas. Die Überraschung über solch eine Premiere an der Schule wurde als sehr erfreulich und als potenzieller Begleiter der Schulzeit gesehen. Denn die Präsenz des Themas sei ,,neu an der Huchtinger Schule und treffe auf starke Toleranz (-bereitschaft).” Dieses Thema sollte mit der Zeit zur Normalität werden.

 

Um die verschiedenen Hintergründe der Meinungen unserer Schüler:innen und Lehrer:innen einordnen zu können, haben wir deren individuelle Informationsquellen zum Thema LGBTIQ+, erfragt. Dabei wurde deutlich, wie viel Einfluss hier Socialmedia und Freund:innen, Familie oder Lehrer:innen, nehmen können. So sollte jede Art der Information nochmals differenziert gecheckt werden.

Sehr überraschend war, wie wenige Schüler:innen zu Hause und im Familienkreis über das Thema sprechen. Die Mehrheit redet mit ihren Eltern sehr wenig bis gar nicht darüber und im Freundeskreis seien es eher Statements und keine langen Gespräche. „Es ist einfach ein sehr schwieriges und unbekanntes Thema für meine Eltern”, erklärt eine Schülerin. „Es droht immer schwierig zu werden, wenn sich Themen wie Sexualität, Religion und Herkunft vermischen. Dadurch herrscht bei mir zu Hause Ablehnung zu dem Thema”, meint ein weiterer Schüler der E-Phase. „Wenn ich schwul wäre, würde mein Vater mich rauswerfen!”

 

Trotzdem sei man in einem Alter, wo man sich eine eigene Sicht und Meinung bilde und deshalb akzeptiere man die Gefühle und Gedanken anderer absolut. Man sei in der heutigen Zeit auch viel mehr in Kontakt mit dem Thema als die älteren Generationen, darüber sind sich alle einig.

 

Wir fragten auch nach der eigenen Meinung der Interviewten und wodurch diese geprägt wurde. Bei den meisten Lehrer:innen und Schüler:innen herrscht Toleranz gegenüber allen Menschen und jede Person würde auch unabhängig von ihrer Sexualität von ihnen respektiert werden. Besonders auch Lehrer:innen waren bereit, zu diesem Thema klar Stellung zu beziehen. Einige Schüler:innen fühlten sich provoziert durch den Hype auf Social Media. Dass Anhänger der Community sie als “zu straight” bezeichneten, sei kontraproduktiv. Hierzu passend äußerte einer unser Lehrer, dass “starke Meinung gleich starker Gegenwind” heiße und somit immer bei großer Unterstützung auch mit negativen Reaktionen und Verwirrung gerechnet werden müsse. Von einigen Schüler:innen bekamen wir den Hinweis, dass manche Handlungen wie das Herunterreißen von Plakaten “zum Spaß” schnell missverstanden werden könnte und rieten deshalb, sich bei diesem Thema vorsichtig und mit Bedacht zu verhalten, um niemanden anzugreifen oder zu verletzen.

 

Zu unserer Frage, wie man das Thema langfristig normalisieren könnte, bekamen wir die Antworten, dass man allgemein über das Jahr verteilt Aktionen stattfinden lassen könnte, diese dann z.B. auch zeitgleich mit Ereignissen in der Öffentlichkeit wie in diesem Jahr der Fußball-EM. Eine weitere Idee war, in der Schüler:innenvertretung eine ständige Gruppe für diesen Bereich zu bilden, welche dann als Organisator:innen für weitere Projekte, aber auch als Ansprechpartner:innen für Schüler:innen und Lehrer:innen zu diesem Thema dienen könnte.

 

Wenn wir mit diesem Input aus dem Juni und den geführten Interviews unsere Eindrücke zu dem Thema Revue passieren lassen, können wir festzustellen, dass mehr Bewusstsein in der kompletten Schulgemeinschaft, entstanden ist. Wie fast in jedem Themenbereich hat auch hier das Umfeld den größten und unbewusstesten Einfluss auf die jeweilige Meinung und Position. Wir sind sehr froh, dass durch den Pride Month an unserer Schule ein Umfeld für individuelle Meinungsbildung geschaffen wurde.

  

Tjorven Hagedorn und Finja Nobel, Schülerinnen der E-Phase

 

 

 

Wissenswertes

2025-07: Schuljahresende, Verabschiedungen und Ferien!

Nach dem schönen Schulfest gestern ist heute nun das Schuljahr zu Ende gegangen, die Zeugnisse sind vergeben, wir gehen in die Sommerferien!

 

In diesem Jahr wurden am letzten Schultag noch eine ganze Reihe von Lehrkräften sowie unsere langjährige Sekretärin der Mittelstufe verabschiedet.

Birgit Gerlach geht in den Ruhestand, Wiebke Masur wechselt das Bundesland, Philipp Paul hat sein Referendariat bei uns beendet. Die Stadtteilschullehrkräfte Sheira Sadeque, Frederike Harms, Bojan Gerken, Johannes Korte, Anika Saathoff, Rebecca Vogel und Chiara Ruberg werden ebenfalls das AvH mit dem kommenden Schuljahr verlassen.

   

Birgit Gerlach

 

   

Philipp Paul

 

Sheira Sadeque

  

   

Frederike Harms

 

Bojan Gerken

 

Andrea Meier, seit Jahrzehnten an der Schule als Sekretärin tätig und eine der wichtigsten Ansprechpersonen in vielen schulischen Belangen für Schüler:innen, Eltern und auch Lehrkräfte, geht ebenfalls in den Ruhestand.

 

Wir wünschen ihnen alles Gute!

 

Nun bleibt nur noch allen Schüler:innen tolle Ferien zu wünschen - wir sehen uns in sechs Wochen wieder zum neuen Schuljahr!

 

 

2025-07: Schulfest

Bei hochsommerlichen Temperaturen fand heute unser alljährliches Schulfest statt. Es gab Essen und (bei dem Wetter viel!) Trinken, es gab Mitmach-Stationen, eine Tombola, einen Flohmarkt, Musik und natürlich die Geisterbahn der Q1. Wir hoffen, dass für jede:n etwas dabei war und alle genügend Schatten finden konnten, wenn es zu warm wurde.

Morgen werden nun noch die Zeugnisse vergeben und dann verabschiedet sich das AvH in die wohlverdienten Sommerferien!

 

 

 

2025-06: Sommer-Sportfest

Am Freitag und am darauffolgenden Montag fand dieses Jahr das „Sommer-Sportfest“ statt. Die Jahrgänge 5-8 hatten an unterschiedlichen Stationen Aufgaben wie Rundlauf, Zonenwurf oder Erbsenlauf zu bewältigen. Daneben gab es aber auch weitere Stationen wie Becher-Pyramidenbau oder gemeinsames Seilspringen. Am Freitag spielte das Wetter für die Jahrgänge 5 und 6 erst nach einiger Zeit mit, am Montag waren die Bedingungen perfekt! Betreut durch Lehrkräfte und Schüler:innen aus Jg. 9 und auch der Oberstufe waren die Klassen auf der Bezirkssportanlage unterwegs.

 

 

2025-06: Abiverabschiedung

Gestern wurden die Abiturientinnen 2025 verabschiedet. In einem bunten Rahmenprogramm wurden die Urkunden überreicht, besondere Leistungen gewürdigt, die Abschlussreden gehalten und abschließend bei einem kleinen Umtrunk tatsächlich Abschied genommen. 

Wir wünschen den nun ehemaligen Q2-Schüler:innen alles Gute für ihre Zukunft!

 

 

2025-06: Abschlussveranstaltung "Europa macht Schule" mit dem VBK 1

Am 27.6.2025 nahm die VBK 1 an der Abschlussveranstaltung von "Europa macht Schule" im Haus der Wissenschaft statt. Das Projekt wird vom DAAD (Deutschen Austauschdienstes) finanziert und findet in Kooperation mit der HSB (Hochschule Bremen) statt. Der Chorleiter der HSB begrüßte uns mit einer Gesang Improvisation zum Mitmachen. Das Projekt befasste sich mit der Erinnerungskultur in Frankreich und in Deutschland. Wir danken der HSB für die Organisation und die Zusammenarbeit.

 

 

Sekretariat der Mittelstufe

Andrea Meier

Montag, Mittwoch und Freitag 7:30 bis 11:45 Uhr
Dienstag und Donnerstag 11:15 bis 15:45 Uhr

Telefon: 0421 361-16696
Fax: 0421 361-59620
Email: 307@schulverwaltung.bremen.de

Alexander-von-Humboldt-Gymnasium
Delfter Straße 16
28259 Bremen

Sekretariat der Oberstufe

Sandra Rosin

Montag bis Donnerstag 7:30 bis 13:30 Uhr
Freitag 7:30 bis 12:00 Uhr


Telefon: 0421 361-16470
Fax: 0421 361-16709
Email: 307@schulverwaltung.bremen.de

Alexander-von-Humboldt-Gymnasium
Delfter Straße 16
28259 Bremen

 

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