Impressionen von der Abientlassungsfeier 2017
2017-06: Verabschiedung unserer Abiturienten
Impressionen von der Abientlassung 2017
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Es ist der 7.6.2017 und wir sind auf dem Schulhof des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums. Der Klang der Pausenglocke ertönt leise, die erste große Pause ist zu Ende. Die vielen Schüler*innen bewegen sich langsam zurück in die Gebäude. Aber eine kleine Gruppe verharrt trotz starken Winds auf dem Hof. Es sind ca. 30 fremde Kinder, manche haben ihre Eltern mitgebracht, andere sind mit ihren Lehrern gekommen. Was machen 30 Viertklässler auf unserem Hof? Die Antwort: Heute ist Schnuppern der Viertklässler in den fünften Klassen. Alle Viertklässler, die an unserer Schule angenommen worden sind, haben die Möglichkeit, die Schule durch das sogenannte „Schnuppern 5“ kennenzulernen. Grundschulweise kommen sie zu der kleinen Führung und Hospitation an unsere Schule. Nicht nur heute besuchen uns die Viertklässler, auch in der nächsten Woche folgen noch insgesamt 85 Schüler*innen aus verschiedenen Grundschulen Bremens.
Aufgeregt warten die Grundschüler auf Frau Giesa, die wenige Augenblicke später erscheint. Nachdem sie sich vorgestellt hat und geprüft wurde, ob alle Schüler*innen anwesend sind, geht es in unseren Leseclub, damit die zukünftigen Fünftklässler ihre Taschen abstellen können. Die Führung durch unsere Schule beginnt. Der erste Weg führt ins C-Gebäude, leise flüsternd folgen sowohl Schüler*innen als auch die Eltern und Lehrer*innen Frau Giesa ins andere Gebäude. Sie erklärt, dass wir uns das C-Gebäude mit einer anderen Schule teilen, der Wilhelm-Wagenfeld-Schule. Zunächst werden Mensa und Aula gezeigt, neugierige Blicke werden in die beiden Räume geworfen, bevor es weiter in den 2. Stock geht. Da es im A-Gebäude keine naturwissenschaftlichen Fachräume gibt, gucken wir uns die Fachräume des C-Gebäudes an. Anders als im A-Gebäude gibt es hier Tische aus Stein, auf denen mit ätzenden oder gefährlichen Stoffen oder mit Feuer gearbeitet werden kann. „Um Schülerexperimente besser durchführen zu können, werden die Klassen in zwei Halbgruppen unterteilt“, erklärt Frau Giesa. Es geht wieder ins Erdgeschoss, wo wir durch ein weiteres Treppenhaus hingelangen. In diesem Gang befinden sich Lehrerzimmer, Fächer und die Büros der Schul- und Oberstufenleitung. Nachdem auch hierzu ein wenig erzählt wurde und Frau Mascher die zukünftigen Fünftklässler begrüßt hat, läuft die Gruppe zurück ins A-Gebäude. Auf dem Weg dorthin werfen die zukünftigen Mitschüler*innen neugierige Blicke auf die Turnhalle. „Ich war da schon mal, ich habe da immer Sport“, ruft es von hinten.
Im dritten Stock finden wir die Tür zu Frau Diezelmüllers Büro, unserer Sozialpädagogin. Bei ihr können alle Schüler*innen der Schule mit Problemen innerhalb der Schule, aber auch außerhalb um Rat fragen. Nur einen Raum weiter befinden sich die Computerräume, wo die Kinder Frau Giesa im Unterricht wiedersehen werden. Letzter Halt auf dieser Etage ist der Trainingsraum. Dieser steht nach der Schule als Hausaufgabenraum (mit Unterstützung eines Studenten) oder während Freiarbeitsphasen zur Verfügung. Aus Erfahrung können wir sagen, dass auch Nachschreiber hier gerne hereingesetzt werden ?.
Zum Ende der Führung werden stolze Teilnehmer*innen am „wichtigsten Ort der Welt“ überrascht: Mit einem Lächeln verteilt Frau Giesa zusammen mit den Schulkioskeltern Kakao von der Kiosktheke. Glücklich holen die Kinder ihre Taschen aus dem Leseclub.. Passend klingelt es zur 5-Minuten-Pause. Die Gruppe wird geteilt, denn anschließend steht der Schnupperunterricht bevor. Zwölf Kinder der aktuellen und zwölf der zukünftigen fünften Klassen finden sich nach der Pause für eine Probestunde in Raum A211 wieder. Die andere Hälfte der Gruppe sitzt derzeit in Raum A208. Frau Büsing hat sich bereitgestellt, diese „Stunde der anderen Art“ zu unterrichten. Zu Beginn stellt sie sich vor und bringt den neuen Schüler*innen ihr Begrüßungsritual bei. Das ist bei ihr etwas ganz Besonderes. Die Großen können das schon gut und machen es schüchtern den Kleinen vor: Drei Mal tief einatmen, dabei mit den Armen rudern. Ein passender Vers macht es interessant, die Kinder bewegen sich mit Freude. Die erste Unsicherheit ist so direkt genommen. Sie kommt allerdings schnell wieder: Für eine Aufgabe sollen sich die Kleinen und Großen in Zweierpaaren zusammenfinden. Das dauert insgesamt fast zehn Minuten. Aber sich einem fremden Menschen nett vorzustellen, das ist ganz schön schwer! Mit Frau Büsings Hilfe gelingt auch das, die Kinder sitzen ordentlich auf ihren Plätzen.
In dieser Stunde steht Deutsch an. Dafür hat die Lehrerin extra etwas vorbereitet: In Briefumschlägen befinden sich kleine Wortschnitzel, die zu einem Gedicht zusammengelegt werden müssen. Vor der Bearbeitung besprechen die Kinder erst, was ein Gedicht überhaupt ist: „Das reimt sich immer“, sagt ein Mädchen, „die Sätze sind kurz und unvollständig“, fügt ein Junge hinzu. Wir, die Reporter, dürfen es auch ausprobieren. Doch „Herr Matz und die Katz‘“ gibt auch für Neuntklässler ein schwieriges Rätsel her! Nach einiger Zeit haben es alle zusammen, und so wird verglichen. Nicht alle haben es richtig, aber das ist jetzt nicht wichtig. Im Anschluss dürfen die Kinder mit den Schnipseln „Quatschgedichte“ zusammenstellen: Der Reim steht im Vordergrund, der Sinn bleibt unbeachtet. Das macht den Kindern Spaß und so kommen verschiedenste Kreationen zustande. Plötzlich klingelt es zur Pause. Erstaunt verabschiedet sich die Gruppe und den Kleinen wird der Weg nach draußen gezeigt. Anschließend haben sie eine Mathestunde bei Frau Graf. Diese darf das Reporterteam aber nicht miterleben, da wir selbst zum Unterricht müssen.
Der Aktionstag mit einer Fragerunde abgeschlossen, in der Frau Diezelmüller sich und ihre Arbeit vorstellt und einige Kinder aus der 5b noch Tipps und Ratschläge zum Schulstart hier am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium geben und die offenen Fragen der Gäste beantworten. Am Montag und Dienstag der folgenden Woche sind noch zwei Schnuppertage. Diese „Vorarbeit“ des Gymnasiums nimmt den Kindern die Angst vor dem Übergang und weckt die Vorfreude auf die neue Schule und so wird das Schnuppern auch in den Folgejahren wieder stattfinden.
Wie die Jahre zuvor hatten wir auch dieses Jahr wieder einen Aufräumtag an unserer Schule. Am Freitag, den 31. März war es soweit. Bevor alle mit dem Aufräumen begannen, gab es noch die berühmt-berüchtigte Nulltagefeier, bei der sich die Abiturienten zum Abschluss ihrer Unterrichtszeit für die Lehrkräfte und die Schülerschaft Spiele ausdenken.
Nach dieser Feier ging es dann für alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer los. Jede Klasse holte sich im Forum Eimer, Spülmittel, Lappen und Handschuhe. Überall an der Schule wurde in den folgenden Stunden fleißig gearbeitet. Alle Klassen räumten ihre Klassenräume auf, manche arbeiteten im Garten, andere putzten die Toilettenwände. In den Klassenräumen der Schüler wurden die Tische sauber gemacht und alte Bücher wurden entsorgt.
An diesem Tag machten der fünfte und sechste Jahrgang bei „Bremen räumt auf“ mit und sammelten im Stadtteil Huchting Müll.
Diesen Tag gibt es, damit die Schüler lernen in der Schule nicht alles zu beschmutzen, denn an diesem Tag sind sie dafür zuständig, alles wieder sauber zu machen.
Die Orientierungslosigkeit beim Erwachsenwerden ist normal, denn kaum einer kennt seinen Traumjob von Anfang an und kann sich auch für diesen qualifizieren. Die Vocatium soll von dieser Ungewissheit befreien und den jungen Menschen einen Einblick in ihre mögliche Zukunft gewähren.
Am Donnerstag, den 18. Mai fand die Vocatium in diesem Jahr statt, bei der ÖVB-Arena in Halle 6. Rund 6.000 Schüler und Schülerinnen besuchten die Berufsmesse, darunter auch unser gesamter Q1-Jahrgang. 14 Tage vor Messebeginn haben die Schüler passgenaue und ihrem Interesse entsprechende Termine bekommen, mit der sie die Möglichkeit haben, Experten Fragen zu stellen und auch Kontakte zu knüpfen.
Zu Messebeginn erhielten alle einen Lageplan, mit dessen Hilfe man sich orientieren konnte. Hier konnte man erkennen, wo die Stände der einzelnen Unternehmen aufgebaut waren. Ebenso war farblich gekennzeichnet, ob es sich um einen Ausbildungsbetrieb (gelb), eine Akademie/ Fachschule oder Auslandsaufenthalte (blau), eine Hochschule (grün) oder um eine Beratungsinstitution (rot) handelte.
Die Schüler und Schülerinnen haben sich an ihre Termine gehalten und hatten dann Zeit, ihre Fragen zu stellen. Einige beklagten, dass die Unternehmen zu sehr auf sich selbst eingehen und zu wenig auf den Beruf. Natürlich suchen zukunftsoriente Firmen gut qualifizierten und ins Unternehmen passenden Nachwuchs, doch einige preisten ihr Unternehmen mehr an als den Beruf. In manchen Fällen konnten die festgelegten Terminzeiten nicht eingehalten werden, da manche Schüler und Schülerinnen auch ohne Termin eine Beratung wünschten und die freundlichen Mitarbeitenden der Unternehmen diese nicht abwiesen. Dadurch geriet in der Terminplan allerdings ziemlich durcheinander.
Dennoch bleibt als Fazit, dass die Vocatium aus Sicht der meisten Teilnehmenden informativ und Gewinn bringend war, auch wenn nicht alle die erwarteten Informationen erhalten haben.
Um einen Einblick in die Gedanken der Unternehmen zu bekommen, interviewten wir das Unternehmen „Thysen-Krupp“.
Können Sie uns Genaueres über Ihr Unternehmen sagen?
Thysen-Krupp ist zuständig für Maschinen und Anlagenbau in Bereichen der Automobilbranche, der Luftfahrt und sonstige elektronische Fortbewegungsmittel. Überwiegend werden Autoteile gebaut und getestet. Thyssen-Krupp hat ca. 4000 Mitarbeiter, davon 800, die in Bremen arbeiten. Insgesamt hat Thysen-Krupp 11 Standorte in 11 verschiedenen Ländern.
Was können Sie den Schülern, die Interesse an Thysen-Krupp haben, bieten?
Wir bieten ihnen eine sehr gute Ausbildung mit €1000,- brutto im ersten Lehrjahr, 30 Tage Urlaub sowie eine nette Belegschaft und abwechslungsreiche Arbeit.
Wie lange wurde für die Vocatium geplant und was musste mitgenommen werden?
Die Anmeldung war vor einem halben Jahr und mitnehmen mussten wir natürlich die Materialien, die wir brauchen, wie die Bilder und Präsentation und alles was, man dafür braucht, darunter auch Flyer. Für uns Mitarbeiter haben wir natürlich auch etwas Proviant dabei.
Worin sehen Sie den Nutzen für Ihr Unternehmen in der Vocatium?
Es ist Werbung für das Unternehmen und wir haben auch die Chance, neue Nachwuchs-Mitarbeiter anzuwerben.
Bereitet es Ihnen Spaß, den Schülern bei einer solchen Veranstaltung zu helfen?
Ja, tut es! Ich habe mich sogar freiwillig gemeldet, da ich es früher immer toll fand auf Messen dieser Art alles so gut erklärt zu bekommen.
Denken Sie, dass alle Schüler die Vocatium nutzen oder dass es auch welche gibt, die lediglich die Schule vermeiden wollen?
Ich denke, dass ein Großteil die Vocatium nutzt, weil sie hier direkten Kontakt mit Unternehmen haben und sich nicht nur über das Internet informieren können. Es wird aber auch den einen oder anderen geben, der einfach nur keine Lust auf Schule hat.
Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Antworten!
Der Einblick in die Gedanken des Unternehmens zeigt, dass das Gefühl des „Angeworbenwerdens“ nicht von ungefähr herkommt. Das ist jedoch nachvollziehbar, da jedes Unternehmen an seinen Nachwuchs kommen muss, wenn es zukunftsorientiert handelt.
Nachdem die Schüler dann die Informationen hatten, die sie brauchten, gingen sie meist vollgepackt mit Werbeartikeln nach Hause.
28.11.2024 15:00 - Elternsprechtag |
29.11.2024 08:00 - Elternsprechtag (unterrichtsfrei) |
11.12.2024 Vorlesewettbewerb (Finale) |
Andrea Meier
Montag, Mittwoch und Freitag 7:30 bis 11:45 Uhr
Dienstag und Donnerstag 11:15 bis 15:45 Uhr
Telefon: 0421 361-16696
Fax: 0421 361-59620
Email: 307@schulverwaltung.bremen.de
Alexander-von-Humboldt-Gymnasium
Delfter Straße 16
28259 Bremen
Sandra Rosin
Montag bis Donnerstag 7:30 bis 13:30 Uhr
Freitag 7:30 bis 12:00 Uhr
Telefon: 0421 361-16470
Fax: 0421 361-16709
Email: 307@schulverwaltung.bremen.de
Alexander-von-Humboldt-Gymnasium
Delfter Straße 16
28259 Bremen