Zu Besuch bei unserer Partnerschule in Finnland 2013

 

  Nach dem kurzen Flug und einem ersten Eindruck von Tampere wurden wir freundlich von unseren Austauschschülern und Gasteltern in Närpes empfangen. Am nächsten Tag konnten wir uns gleich im Unterricht auf die Suche nach dem "Pisa-Geheimnis" machen.

Was ist in finnischen Schulen anders?

Zur Freude der Bremer Schüler startet die Schule erst um 8.50 Uhr, die finnischen Schüler haben dann zum Teil aber schon einen langen Anfahrtsweg hinter sich. Um 11.10 Uhr gehen alle gemeinsam zum Mittagessen, das sehr ausgewogen, gesund und lecker ist. Danach geht die Schule in der Regel weiter bis 15.15 Uhr.
     
 Lange Anfahrtswege    
     
In den Klassenräumen fällt sofort die im allgemeinen sehr gute technische Ausstattung auf. So sind neben den schon früher üblichen Computern in den Oberstufenräumen nun auch flächendeckend Smartboards mit Dokumentenkameras anzutreffen.
Für Gruppenarbeiten im Unterricht hält die Schule einen Klassensatz Laptops bereit, der Zugang zum Internet ist dabei über das kostenlose WiFi-Netz sichergestellt.

Zu einer entspannteren Lernatmosphäre tragen bestimmt die kleineren Klassen und Kurse und ein sehr respektvoller und freundlicher Umgangston der Schüler untereinander und im Lehrer-/Schülerverhältnis bei.
 
     
Grundsätzlich brauchen Schüler keine Angst davor zu haben, dass ihre Sachen wegkommen, sie vertrauen einander, es gibt Garderoben auf den Fluren, die von allen genutzt werden. zusätzlich stehen den Schülern aber auch Spinde auf den Fluren zur Verfügung. Die Schulgebäude sind alt aber sehr gepflegt und sauber, das mag daran liegen, dass die Schüler während der gesamten Zeit in der Mittelstufe im Schulgebäude KEINE Schuhe, sondern nur Socken tragen.

Während unserer Zeit in Finnland konnten wir bisher die Städte Vasa, Kaskinen, Närpes und Kristinenstadt besuchen und etwas über ihre Bedeutung in der Geschichte und für die Region erfahren. Beeindruckend war außerdem die finnische Natur, die wir bei bestem Wetter erleben durften. Finnische Lebenskultur konnte bei einem Ausflug nach Sälgrund, einem Wochenende im Sommerhaus für die Schüler und Flusskrebsessen für die Lehrer erfahren werden. Schwimmen in der Bottnischen See und ein Saunabesuch durften dabei natürlich nicht fehlen.

Ein ausführlicher Vergleich von Schule und Freizeit in Finnland und Deutschland wurde von den Schülern im Deutschunterricht ausführlich durchgeführt. Lehrreich war außerdem ein Besuch in einem der für die Region Närpes so wichtigen Tomatengewächshäuser, die ganzjährig - auch im finnischen Winter! - schmackhafte Tomaten produzieren.        Br