Als Ergänzung zum Sporttheorieunterricht und auch als weitere Berufsorientierung führte das Sport-Profil der Q1 am 16.05.2019 eine Tagesexkursion zum SV Werder Bremen durch. An dem Nachmittag wurden wir zunächst von Ludwig Voss und Michael Arends aus der „Corporate Social Responsibility“ (CSR)-Abteilung des Vereins freundlich begrüßt. Die CSR-Abteilung kümmert sich im Verein darum, dass z.B. Fußball-Projekte in Stadtteilen realisiert werden können. In diesem Kontext werden unterschiedlichste Bildungseinrichtungen angesprochen und Kooperationen im Stadtteil geknüpft. Gleichzeitig wird darüber auch eine Art Nachwuchsarbeit geleistet (CSR = Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung). Im ersten Abschnitt wurde uns anhand einer PowerPoint-Präsentation ein Konzept u.a. mit dem Schwerpunkt Inklusion vorgestellt. Hieran wurde uns deutlich gemacht, dass Inklusion einem auf vielfältigste Weise begegnen kann. Im Rahmen von Bildungseinrichtungen (Kitas, Schulen) aber auch im Vereinssport kann Inklusionsarbeit stattfinden und der Sport bietet einen sehr guten Rahmen, dieses aktiv umzusetzen, z.B. eine integrative Ballschule für Menschen mit einem Handicap durchzuführen.

Auf den Theoriebaustein folgte eine Praxiseinheit Blinden- und Sehbehindertenfußball. Diese führten wir unter der Anleitung von Herrn Voss und Herrn Arends selbst aktiv durch. Ausgestattet wurden wir dabei mit Brillen, mit denen wir entweder nur noch sehr schwammig sehen konnten oder mit Brillen, mit denen wir nichts mehr gesehen haben. Nachdem wir kleinere Technikübungen mit dem Ball ausprobiert hatten, folgte eine Laufstaffel ohne Ball. Hier fungierte für jede Gruppe eine Person als Guide, die erst angelaufen werden musste, dann umrundet, und von dort musste jeder wieder zurück zur Gruppe laufen. Ohne ein gewisses Vertrauen in den Guide, der Kommandos geben durfte, wäre das nicht möglich gewesen.

Abschließend wurde ein Spiel (3 gegen 3) in der ganzen Halle ausgetragen. Speziell hier wurde es sehr deutlich, dass das Spiel ohne Kommunikation nicht gespielt werden kann. Jeder Spieler, der nicht den Ball führt, muss das Wort „voy“ sagen (spanisch für „Ich gehe/Ich komme“), damit er gehört werden kann. Der Ball selbst ist mit Metallplättchen versehen, in denen kleine Kügelchen für den rasselähnlichen Sound sorgen. Außerdem hat jedes Team wieder einen „Guide“, der sich neben dem Tor befindet. Durch seine Anweisungen kann die Torposition immer klar lokalisiert werden. Nichtsdestotrotz war es unglaublich kompliziert, einfachste Bewegungen auf dem Feld auszuführen. An kontrollierte Pässe zum Mitspieler oder Schüsse auf das Tor war gar nicht zu denken. Verwunderlich ist dies auch nicht, da wir alle Blindenfußball zum ersten Mal spielten.

In der Feedback-Runde waren sich dann alle einig, dass es eine interessante Erfahrung war und vor allem auch Spaß gemacht hat.

Abgerundet wurde der Besuch dadurch, dass wir von Herrn Voss einen umfangreichen Überblick bekamen, welche beruflichen Perspektiven bei Werder möglich sind. Neben handwerklichen Tätigkeiten sind dies z.B. Jobs oder Praktika im Bereich Kommunikation, Marketing/Vertrieb, in der CSR-Abteilung, im Ticketing/Callcenter, bei Finanzen/Recht, dem Fanservice, als Greenkeeper und Security. Werder ist also mehr als nur Fußball.

 

 

 

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