Schauspiel-Workshop in der Shakespeare-Company
Der Workshop wurde von Janina Zarani, einer Schauspielerin aus dem Theater geleitet. Zuerst hat sie uns durch das Theater geführt und einige Räume und Mitarbeiter vorgestellt. Dann sind wir in den Proberaum gegangen, indem auch die Schauspieler der Shakespeare-Company proben. Dort haben wir mit dem Workshop angefangen. Die Klasse 9b
Anfangs haben wir Übungen zur Raumwahrnehmung gemacht, wie z.B. zielstrebig durch den Raum laufen und darauf achten, dass der Raum gleichmäßig gefüllt ist. Eine andere Übung bestand darin, dass wir ebenfalls durch den Raum laufen und uns dabei mit dem Ellenbogen oder mit dem Knie gegenseitig begrüßen sollen.
Danach haben wir Reaktionsübungen gemacht. Wir haben einen Kreis gebildet und einer von uns war in der Mitte. Derjenige sollte dann zu einem Mitschüler aus dem Kreis gehen und Codewörter wie z.B. „Toaster 1,2,3“ sagen. Der Angesprochene und seine beiden Nachbarn mussten so schnell wie möglich einen Toaster bilden. Wenn man zu langsam war, musste man selbst in die Mitte.
Danach folgte eine Übung, in der wir Standbilder bauen sollten. Einer sollte nach vorne gehen und eine Pose machen, dann ist ein zweiter nach vorne gegangen und hat das Bild ergänzt. Dies ging so lange weiter bis die ganze Klasse mit dem Bild zufrieden war und einmal geklatscht hat. Dann hat unsere „Fotografin“ ein Foto von dem jeweiligen Standbild gemacht.
Anschließend haben wir Improvisationsübungen gemacht. Zwei Schüler haben eine selbst ausgedachte Szene vorgespielt, solange bis einer von den Zuschauern geklatscht hat und einen von den beiden „Schauspielern“ ausgetauscht hat. Derjenige sollte eine komplett andere Szene anfangen, sodass der andere improvisieren musste.
Die letzte Übung bestand darin, dass Janina einer kleinen Gruppe eine Szene vorgesagt hat und jedem eine Rolle gegeben hat. Am Ende der Übung sollte der Rest der Klasse erraten, was für eine Rolle die jeweiligen Schüler hatten.
 

 

Die Klasse 9a

Wir waren am 11.12.08 mit Frau von Hassel und Herrn Hösch in dem Stück MacBeth in der Shakespeare Company am Leibnizplatz, wo wir auch an einem Schauspielworkshop teilgenommen haben.

 
Davor aber wurden wir durch das Theater geführt und uns wurde zu den Räumen etwas erzählt, z.B. haben wir beim Aufbau der Bühne zugesehen und in der Schneiderei haben wir zwei Frauen gesehen, die gerade Kostüme angefertigt haben. 
Danach machten wir mit Janina, einer Schauspielerin, den Workshop. Am Anfang sollten wir uns frei im Raum bewegen, er sollte aber an allen Stellen vollständig ausgefüllt sein. Dies wurde so überprüft indem Janina "stop" rief und alle dort stehen blieben, wo sie gerade waren. Danach sollten wir das gleiche tun, nur dass wir dem Entgegenkommenden die Hand geben sollten. Dies wurde gesteigert, man sollte sich mit dem Knie und dem Ellbogen begrüßen. 

Danach machten wir Auflockerungsübungen. Wir sollten alle Körperteile locker lassen, den Kopf aber Aufrecht halten und uns schließlich Wirbel für Wirbel runterbücken. Nach den Lockerungsübungen machten wir Vertrauensübungen, da das Vertrauen auf der Bühne sehr wichtig ist. Dabei ging es z.B. darum, dass man sich mit geschlossenen Augen von seinem Partner durch den Raum führen lassen musste oder dass man sich nach hinten fallen lies und dort gehalten wurde.
Anschließend haben wir das Spiel "Billie Bob" gespielt, indem es darum ging, den Namen schneller zu sagen als derjenige in der Mitte. Nun aber durften wir selber schauspielern und dabei mussten wir improvisieren: es legte sich jemand auf den Boden oder nahm irgendeine andere Haltung an, wir mussten uns eine Szene vorstellen und uns dementsprechend dort hinstellen. Sobald wir der Meinung waren, das Bild sei fertig, wurde es aufgelöst. Und eine neue Szene wurde Dargestellt. Anschließend machten wir das gleiche nur dass jeder der wollte, sich eine Szene vorstellte und dazu einen Satz sagte, dann kam ein anderer hinzu, fügte etwas hinzu etc. 

Zwei Personen stellten dann ein Ehepaar dar, der Ehemann sollte was machen, wozu er keine Lust hatte und die Ehefrau musste ihn dazu überreden oder einen Kompromiss mit ihm schließen. Dann sollte ein Mitschüler sich eine Sache ausdenken, seinem Partner aber nicht sagen was es ist, und ihn darum bitten ihm diese zu geben. Der Partner aber durfte nur nein sagen. 
Zum Schluss wurden zwei Szenen dargestellt, in der ersten ging es darum, dass eine Familie nach dem Tod des Vaters beim Notar ist. Jedem der Mitspieler wurde gesagt, wie er seine Rolle spielen soll (z.B. seit langem verliebt in den Notar und dieser weiß nichts davon) dementsprechend musste man sich verhalten. Die Mitschüler, die nicht mit gespielt haben, mussten erraten, warum man sich so verhält. In der zweiten Szene ging es dann um ein Weihnachtsessen.
Nach dem Workshop hatten wir eine Stunde Pause nach der es dann in das Stück MacBeth ging. Fazit: Der Workshop hat allen viel Spaß gemacht, das Stück war besser als die davor gesehenen Stücke, weil die Schauspieler auch das Publikum mit einbezogen haben.

 

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